Wer sich mit dem Gedanken trägt, seinen Urlaub im Rhein-Wied-Gebiet oder im Westerwald zu verbringen, der sollte über einen Ausflug nach Puderbach und der nahestehenden Burgruine Reichenstein nachdenken. Die im Naturpark Rhein-Westerwald gelegene Ruine ist ein imposanter Anblick und war in der Vergangenheit öfter Veranstaltungsort für Ritterfestspiele. 2009 legte man sogar einen Kräuterweg im Burggarten an.
Es ist still um Burg Reichenstein geworden
Im Mai 2009 wurde die Burgruine feierlich „wiedereröffnet“. Denn 2008 hatte man entsetzt festgestellt, dass die Ruine kurz vor dem Einsturz stand. Aufwändige Restaurierungsarbeiten begannen und dauerten fast ein Jahr. Dank Fördergelder und Spenden konnte die Burgruine dann aber wieder freigegeben werden und das Fest kam bei Besuchern gut an. Allerdings sind offizielle Veranstaltungen seit diesem Datum nicht mehr angekündigt worden, auch auf der Seite des Puderbacher Landes findet sich nur die Verlinkung zur Homepage der Burgruine Reichenstein. Hier sind aber nach wie vor Kontaktdaten vorhanden und ein Blick ins Gästebuch zeigt, dass zumindest Ende 2010 noch Menschen die Ruine besucht haben und Ende 2009 sogar eine Ferienfreizeit stattfand. Nachtrag: Am 8. Mai findet der Reichensteiner Bergfrühling von 11 – 18 Uhr statt. Somit gibt es noch Veranstaltungen.
Geschichte der Burg Reichenstein
Es findet sich eine sehr schöne Chronik auf der Seite des Puderbacher Landes, die Burg wurde demnach zwischen 1310 und 1320 errichtet und bildete die kleinste Grafschaft Deutschlands. Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die wohl damals schon stark beschädigte Burg vom Grafen von Wied völlig zerstört, da der Graf von Sayn sie beanspruchte, aber nicht bekommen sollte. Auf der Privathomepage von Wolfgang Braun, der als Hobby alte Burgen besucht und zeichnerisch rekonstruiert, sieht man eine Zeichnung, wie die Burg hätte aussehen können. Der letzte Besitzer der Burg, Wolfgang Georg Stawitz, sammelt nach Auskunft der Homepage von Burg Reichenstein Informationen und auch bei den Führungen werden Details erzählt. Doch auch ohne Führung lohnt es sich Washington 253 find phone , die Burg Reichenstein zu besichtigen und in den umliegenden Wäldern des Naturparks Rhein-Westerwald zu wandern.
Bild: Google Maps